1. Keine Verallgemeinerung
Von einem konkreten Ereignis auf das Allgemeine zu schliessen macht unser Gehirn automatisch. Darum ist es nicht sinnvoll, dem Hirn diese Erkenntnis vorzuenthalten. Denn eine selbstgefasste Erkenntnis ist mehr als eine von aussen gehörte Meinung. Darum ist es wichtig, keine Verallgemeinerungen zu verwenden. Dies überzeugt nicht nur weniger, sondern wirkt unseriös. Eine Verallgemeinerung ist nicht nur überzeugungsschwach, sie ist unzutreffend. Denn es sind nie alle, es gibt immer Ausnahmen.
2. Keine Wert-Urteile
Wertende Urteile zu kommunizieren ist verbreitet, weil der sprachlich ungeschulte Mensch meint, so könne er seinen Worten mehr Ausdruck verleihen. In Wirklichkeit wird dadurch jedoch an Überzeugungskraft eingebüsst.
Es wirkt viel mehr, den richtigen Kontext zu liefern als durch wertende Urteile dem Menschen einen Vormund zu spielen. Bringen wir die richtigen Fakten im entsprechenden Kontext, so können sich die Hörer/innen eine eigene Meinung bilden. Auch wenn sie ihre Meinung nur aufgrund dem eben gehörten Kontext oder Deutungsrahmen und den darin geschilderten Fakten bilden, halten sie sie für ihre eigene Meinung, die sie aus sich geschöpft haben.
Nur durch die so zustande gekommene Meinung ist der Mensch nachhaltig zu überzeugen. Eine Fremdmeinung anerkennen wir nur, wenn wir zuvor schon dieselbe Auffassung hegten. Eine Meinung durch wertende Urteile zu verkünden kann somit höchstens den Effekt haben, dass Menschen angelockt werden, die schon diese Meinung in sich tragen.
3. Keine Fach- und Fremdwörter
Fremdwörter sind abstrakt und schwieriger verständlich. Fremdwörter sind nicht so mit Gefühlen verbunden, wie Wörter aus der Muttersprache. Fremdwörter können sinnvoll sein, wenn es darum geht emotionslos zu wirken. Für eine politische Sprache ist dies jedoch kontraproduktiv.